Modernste Operationstechniken

Wir sind froh, Ihnen als Urologie St. Anna sämtliche modernen Operationstechniken anbieten zu können. Dies beinhaltet modernste Verfahren in der Diagnostik, wie z.B. die Fusionsbiopsie der Prostata, aber auch alle modernen Verfahren der Operationen.

Im Besonderen ist hierbei der Da Vinci-Operationsroboter zu nennen, aber auch hoch technisierte Verfahren in der gezielten Tumorbehandlung, wie z.B. die Therapie des Prostatakarzinoms mittels hoch fokussiertem Ultraschall (HiFu). Ebenso kommen z.B. bei Operationen am äusseren Genitale Techniken wie ein hoch präzises Operationsmikroskop zum Einsatz.

Für uns ist jedoch klar, dass diese modernsten Techniken keinen Ersatz für eine sorgfältige und individuelle Operation darstellen und schon gar nicht die enge und vertrauensvolle Arzt-Patienten-Beziehung ersetzen.

Wir nutzen diese Techniken, um für Sie ein optimales Operationsresultat zu erzielen.

DaVinci Operationsroboter

Die wichtigste Nachricht zuerst: Keine Sorge, alle Patienten werden wie bisher von einem erfahrenen Chirurgen behandelt. Es gibt bislang keine Roboter, welche selbstständig an Patienten Eingriffe vornehmen. Vielmehr kann sich der operierende Chirurg die Vorteile des daVinci Operationsroboter zu nutzen machen.

Dieser erlaubt die Platzierung von bis zu 4 verschiedenen Instrumenten einschließlich eines Kamerasystems über Schlüssellochzugänge.

Mithilfe einer Konsole, ähnlich eines Flugzeug-Cockpits, kann der Chirurg alle Instrumente einzeln, präzise und ohne Verwackelungen unter Zuhilfenahme einer hochauflösenden digitalen Kamera einsetzen.

Diese Technik erlaubt es ihm z.B. die Millimeter genaue und gleichmäßige Adaptierung von verschiedenen Geweben, in der Urologie z.B. der Harnröhre und der Harnblase nach einer roboterassistierten Entfernung der Prostata.

Für den Ablauf einer erfolgreichen Operation ist jedoch weniger das operative Set-up (klassisch offen, laparoskopische oder roboterunterstützte Operation) entscheidend, als die Erfahrung und das Können des jeweiligen Operateurs in Zusammenspiel mit dem gesamten Operationsteam.

In der Urologie Sankt Anna stehen Ihnen sowohl 2 erfahrene Operateure der Roboterchirurgie, als auch 2 erfahrene Assistenten dieser Operation zur Verfügung, was uns erlaubt Ihnen jeweils individuell auf ihre Erkrankung und Operationstechnik ein hochspezialisiertes Team bereitzustellen.

Eingesetzt wird das daVinci Operationssystem im Augenblick bei Eingriffen an der Prostata (radikale Prostata Operation bei Krebserkrankungen, Ausschälung der Prostata bei großen gutartigen Veränderungen) sowie an der Niere (Nierenentfernung, Tumorentfernung aus der Niere, Nierenbeckenplastiken).

Mit über 80 Robotereingriffen pro Jahr zählt dieses Verfahren somit zu einem unserer Standardeingriffe.

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HiFU Therapie bei Prostatakrebs

Prostatakrebs kann unter bestimmten Voraussetzungen anstatt mit einer Bestrahlung oder Entfernung der gesamten Drüse nur gezielt im Tumorbereich mittels hoch Intensiv fokussiertem Ultraschall behandelt werden. Diese Therapie wird auch als HiFU bezeichnet. Der Vorteil hierbei ist, dass weder Strahlen- noch eine Operation notwendig sind.

Bei diesem Verfahren können über eine durch den Enddarm eingeführte Ultraschallsonde Ultraschallwellen gezielt mit hoher Intensität auf den tumortragenden Teil der Prostata ausgerichtet und das dortige Tumorgewebe verkocht werden.

Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche HIFU ist die korrekte und seriöse Selektion der passenden Patienten. Wichtig zu wissen ist dabei, bei welchem Tumor- und auch Patientenvariablen diese Methode angewandt werden sollte. Nicht für jeden Patienten und jeden Prostatatumor ist die HiFU Therapie sinnvoll.

Mit Dr. Philipp Huber haben wir in unserem Team einen diesbezüglichen Spezialisten, welcher die Methode von Grund auf an einem der führenden Zentren der Welt in London erlernt hat und Ihnen gerne für alle diesbezüglichen Fragen offensteht.

Bei jedem Patienten mit einem Prostatatumor werden alle in Frage kommenden Therapiemöglichkeiten von uns sowohl intern, sowie auch extern in einem interdisziplinären Tumorboard der Hirslanden Klink St. Anna diskutiert. Zur Sprache kommt dabei auch die Möglichkeit einer HiFU Therapie, welche dem Patienten dann angeboten werden kann, wenn es im individuellen Fall Sinn macht.

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Artemis-Fusionsbiopsie der Prostata

Die häufigste Krebserkrankung des Mannes ist der Prostatatumor. Die Diagnostik beinhaltet das Tasten der Prostata vom Enddarm aus (digitorektale Untersuchung) sowie die Bestimmung des sogenannten PSA-Wertes im Blut. Wenn sich in einer dieser beiden Untersuchungen Auffälligkeiten zeigen, wird als nächster Schritt eine Bildgebung der Prostata, heutzutage mittels Magnetresonanztomografie (MRI) durchgeführt. Sollten hierbei auffällige Bezirke in der Prostata gesehen werden, so wird in der Regel vom Urologen eine Biopsie aus der Prostata entnommen.

Die Gewebeentnahme der Prostata erfolgte bisher unter Zuhilfenahme einer über den Enddarm eingeführten Ultraschallsonde. Das Problem hierbei ist jedoch, dass die im MRI sehr gut sichtbaren auffälligen Bezirke mittels dieser transrektalen Ultraschallsonde nicht immer gut dargestellt werden können. Das heißt, dass der Urologe die Informationen über die Lage des auffälligen Areals aus dem MRI bekommt, sich diese dann merken muss und versucht mit der Ultraschallsonde diese Bezirke wieder aufzufinden, um dann gezielt von dort Biopsien zu entnehmen.

Dies birgt, gerade bei nur kleinen auffälligen Bezirken, die Gefahr das auffällige Areal zu verfehlen. Eine neuere Methode ist daher die sogenannte Fusionsbiopsie. Diese bietet die Möglichkeit beide bildgebenden Verfahren, also das MRI sowie die Ultraschalluntersuchung, miteinander zu kombinieren oder anders gesagt: zu fusionieren. Mit der Fusion können die im MRI als auffällig eingestuften Bezirke unmittelbar während der Biopsie auf das Ultraschallbild gespiegelt werden, was unseren eigenen Daten nach sowohl eine genauere Diagnostik der Prostata erlaubt, und sich sogar, falls dies notwendig sein sollte, in besseren Operationsergebnissen niederschlägt.

Die MRI-Ultraschall Fusionsbiopsie der Prostata bietet somit den Vorteil einer punktgenauen Biopsieentnahme aus den verdächtigen Arealen der Prostata. Zusätzlich werden standardisierte Rasterbiopsien entnommen mit dem Ziel einer höchstmöglichen Sicherheit eines Tumorausschlusses oder einer exakten Ausbreitungsdiagnostik im Falle eines bösartigen Tumors.

Da viele Prostatatumore heutzutage nicht mehr primär behandelt werden müssen, sondern zum Teil lediglich aktiv überwacht werden, bietet die Fusionsbiopsie der Prostata darüber hinaus einen Vorteil für etwaige notwendige Verlaufsbiopsien. So erlaubt es das System an exakt den gleichen Stellen in denen zuvor Tumor nachgewiesen wurde, erneute Gewebeproben zu entnehmen. Dies stellt die Überwachung sicher und soll ausschließen, dass bei der Überwachung das eigentliche Tumorareal nicht verfehlt wird. Der Eingriff wird schmerzarm in lokaler Betäubung und ambulant vorgenommen.

Gerne demonstrieren wir Ihnen in einem persönlichen Gespräch anhand Ihrer persönlichen Daten und Bilder die Vorteile der Methode.

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Mikrochirurgie

Der Begriff Mikrochirurgie bezeichnet Operationen, welche mit der Hilfe eines Operationsmikroskops durchgeführt werden. Dieses verbessert die Visualisierung sowie die Möglichkeit verschiedene Gewebearten voneinander zu unterscheiden und erlaubt somit eine hoch präzise Operation auch mikroskopisch kleiner Befunde.

In der Urologie Sankt Anna kommt die Mikrochirurgie bei folgenden Operationen zum Einsatz:

  • Wiederdurchgängigkeitsoperation nach Unterbindung (Vasovasostomie)
  • Varikozelenoperation (Varikozelektomie)
  • Samenstrangdenervation bei chronischen Hodenschmerzen
  • Testikuläre Spermienextraktion bei männlicher Infertilität (Mikro-TESE)
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