Sexuell übertragbare Erkrankungen (STD)

Der folgende Überblick bietet nur eine Auswahl wichtiger Ursachen von Genitalbeschwerden. Er ist nicht vollständig und darf nicht als Anleitung zur Selbstdiagnose verstanden werden. Die Diagnose kann nur der Arzt stellen

Als Geschlechtskrankheit wird eine Infektion z.B. durch Bakterien, Viren oder Parasiten bezeichnet, welche durch den sexuellen Kontakt übertragen wird. Im Englischen wird dieses als «sexuel transmitted disease» bezeichnet und daher auch häufig als STD abgekürzt.

Die häufigsten durch sexuellen Kontakt übertragen Geschlechtskrankheiten beinhalten z.B. die Infektionen mit Chlamydien, humanen Papillomviren (HPV), Herpesviren (HSV), Neisseria gonorrhoeae (Gonokokken, Tripper), HIV sowie Syphilis (Lues). Aber auch harmlose Erkrankungen wie die lokale Pilzinfektionen auf der Eichel, mit z.B. Candida gehören zu den STD.

Häufige Symptome einer Geschlechtskrankheit sind ein Jucken, Brennen oder gar Schmerzen im Intimbereich. Ebenso kann es zu Ausfluss aus der Harnröhre kommen, welcher teilweise eher milchig, jedoch auch eitrig oder wasserklar sein kann. Nicht selten zeigen sich diese Infektionen auch über Veränderung der Gewohnheiten des Wasserlösen. So kommt es zu einem vermehrten und häufigerem Harndrang mit zum Teil kleineren Portionen und Brennen oder Schmerzen beim Wasserlösen.

Geschlechtskrankheiten sind häufig ein Tabuthema. Aus Scham oder Angst wird die persönliche Situation zumeist auch nicht mit dem Partner besprochen, was jedoch wiederum das Risiko einer unkontrollierten Weitergabe beinhaltet.

Die gute Nachricht ist, dass viele der gängigen Geschlechtskrankheiten bei früher Diagnose gut erkannt und auch behandelt werden können und dann häufig zu einer Abheilung führen. Problematisch wird jedoch ein dauerhaftes Ignorieren aller Warnsymptome, da in diesem Fall neben einer unkontrollierten Verbreitung der Erkrankung, auch bleibende Schädigungen für den Betroffenen drohen.

Für die behandelnden Ärzte gehören das Erkennen und Behandeln von Geschlechtskrankheiten zur urologischen Routine. Neben einem detaillierten Gespräch sind vor allem mikrobiologische Beurteilungen der Erreger wichtig, um eine zielgerichtete Therapie beginnen und im weiteren Verlauf auch kontrollieren zu können.

Sprechen Sie uns ohne Scheu und Scham an, damit wir gemeinsam dieses Problem beheben können. Im Allgemeinen verweisen wir sehr gerne auf die einschlägigen Seiten des Bundesamt für Gesundheit (BAG, www.bag.ch) und die darin noch einmal detailliert dargestellten Safer Sex Massnahmen zum Schutz ihrer eigenen Gesundheit sowie der Gesundheit Ihres Partners.

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